Unsere Thesen

Der umfassende Begriff „Agrarwende“ bezeichnet den Übergang von einer nicht zukunftsfähigen Landwirtschaft auf eine Landwirtschaft, die langfristig für alle Menschen ein gutes Auskommen bedeutet. Ökologisch, ökonomisch und sozial. Der Anbau von Lebensmitteln in der Stadt, die sogenannte urbane Landwirtschaft, zeigt Wege auf, wie dies gelingen kann, und leistet selbst einen großen Beitrag zur Agrarwende.

Mann giesst Pflanzen

Städte sind wichtige Orte für den Anbau von Lebensmitteln

Städte können einen großen Beitrag zu einer umweltfreundlichen und sozial gerechten Versorgung der Menschen mit Lebensmitteln beitragen. Das Potenzial für einen großen Anteil an der Versorgung mit Lebensmitteln für die Stadtbewohner*innen ist vorhanden. Es gilt, dieses Potenzial zu erschließen. „Gardens for Future“ kann hier das Motto sein.

Frau im Gewaechshaus

Unsere Form der Landwirtschaft muss sich ändern

Die aktuelle, intensive Landwirtschaft mit ihren schweren ökologischen Nebenwirkungen eignet sich nicht dazu, die Weltbevölkerung auf Dauer ausreichend mit Lebensmitteln zu versorgen. Eine komplette Selbstversorgung mit Lebensmitteln aus Gärten ist zwar nicht möglich, aber sie gibt ein Beispiel, wie ökologischer und sozialer Lebensmittelanbau gehen kann.

Mann sortiert Pflanzen

Eine dezentrale (Selbst-) versorgung ist umsetzbar

Kleingärten und andere dezentrale, selbstorganisierte Formen des Lebensmittelanbaus können ein wichtiger Baustein in der Lebensmittelversorgung der Zukunft sein. Die Erträge, die dort zu erzielen sind, können mit jenen aus der professionellen, maschinengestützten und intensiven Landwirtschaft nicht nur mithalten, sondern diese, je nach Anbauform in Teilen sogar übertreffen.

Das kannst du persönlich tun:​

Tu dich mit anderen zusammen und gründe einen Gemeinschaftsgarten.

Kauf regional ein, dann kommen deine Lebensmittel aus der Nähe oder sogar direkt aus deiner Stadt.

Frag deine(n) Vermieter*in, ob du am Haus ein oder mehrere Hochbeete aufstellen darfst.

Halte Ausschau nach Flächen, die brach liegen. Vielleicht kann man da einen Garten günden, oder Hochbeete aufstellen?

Schließ dich mit anderen in einer Solidarischen Landwirtschaft zusammen.

Kartoffelturm, Kräuter oder Tomaten: Selbst auf dem Balkon kann man einiges an Gemüse ernten.

Broschüre

In unserer Broschüre findest du weitere Thesen und auch Belege dafür, dass Landwirtschaft in der Stadt funktioniert. Bestes Beispiel sind unsere Kleingärten, in denen seit über 150 Jahren Lebensmittel angebaut werden.